Düsseldorf (www.aktiencheck.de) - In der abgelaufenen Woche ist der Euro zum US-Dollar wieder unter Druck geraten, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Ablesen könnten Anleger diese These beispielsweise an dem jüngst ausgeprägten "bearish engulfing". Neben diesem negativen Candlestickmuster steche noch eine weitere charttechnische Konstellation ins Auge. So sei die Handelsspanne der letzten beiden Wochen jeweils innerhalb des Pendants Vorwoche ("inside weeks") verblieben. Gleichzeitig würden die letzten vier Wochenkerzen allesamt nahezu deckungsgleiche Hochs (rd. 1,1265 USD) aufweisen. Ein Sprung über diese Marke sei die zwingende Voraussetzung für eine kurzfristige Stabilisierung. Aufgrund des intakten EUR-Abwärtstrends sollten Investoren ihr Hauptaugenmerk aber vielmehr auf die Kumulationsunterstützung aus dem unteren Bollinger Band (1,1133 USD), einer Pivot-Unterstützung (1,1118 USD) und dem bisherigen Verlaufstiefs (1,1110 USD) legen. Ein Abgleiten unter diese Bastion würde für ein prozyklisches EUR-Verkaufssignal sorgen, zumal zeitnah ein negatives Schnittmuster zwischen der 38-Wochen-Linie und dem längerfristigen Pendant der letzten 200 Wochen (akt. bei 1,1368/1,1342 USD) drohe. Das Währungspaar dürfte dann die an dieser Stelle bereits vielfach angeführte Kurslücke vom April 2017 bei rund 1,08 USD ansteuern. (21.05.2019/ac/a/m)