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Analysen - Technisch
14.02.2018
Zinsen sprechen weiterhin für den US-Dollar
Nord LB

www.forexcheck.de

Hannover (www.aktiencheck.de) - Am Rentenmarkt lassen sich momentan global Tendenzen zu einem Zinsanstieg erkennen, so die Analysten der Nord LB.

Auslöser für diese Bewegung scheinen vor allem die zulegenden US-Staatsanleiherenditen zu sein, berichten die Analysten der Nord LB. So liege die Verzinsung von 2J US-Treasuries inzwischen recht klar oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 2,00%; Papiere mit einer Restlaufzeit von fünf Jahren würden mittlerweile eine Rendite von leicht über 2,50% aufweisen. Die Verzinsung von 10J US-Treasuries notiere oberhalb der Marke von 2,80% und Titel im Laufzeitsegment 30 Jahre würden eine Rendite von über 3,00% ausweisen.

Aufgrund des internationalen Zinszusammenhangs hätten die Entwicklungen in den USA natürlich auch gewisse Implikationen für das Renditeniveau in anderen Währungsräumen. Beispielsweise hätten die Renditen von 10J Staatsanleihen in Deutschland jüngst begonnen, die Marke von 0,80% zu testen. Allerdings bleibe festzuhalten, dass der Renditespread zwischen 10J Staatsanleihen in Deutschland und den Vereinigten Staaten momentan im Bereich von 210 BP notiere. Insofern spreche die Lage am Rentenmarkt noch immer klar für die Währung der USA.

Die Entwicklungen am Zinsmarkt dürften vom FX-Segment sicherlich nicht aus dem Auge verloren werden. Einige Beobachter des globalen Rentenmarktes scheinen erhöhte Inflationssorgen zu diagnostizieren, so die Analysten der Nord LB. Die in dieser Woche zur Meldung anstehenden Zahlen zur Entwicklung der US-Konsumentenpreise sollten nach Auffassung der Analysten aber keine weiteren Signale in diese Richtung liefern; im Januar sei zwar mit einem Anstieg um immerhin 0,3% M/M zu rechnen, damit würde aber ein Anziehen der Jahresrate um lediglich 1,9% korrespondieren. Erhöhte Inflationsgefahren würden anders aussehen! Ein Programm der US-Regierung zur Modernisierung der Infrastruktur werde dem Wachstum helfen, sei aber aufgrund der Auswirkungen auf den Staatshaushalt nicht unbedingt stützend für den Dollar. (14.02.2018/ac/a/m)


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