Wien (www.aktiencheck.de) - Der Schweizer Franken wird wieder hauptsächlich von den Risikofaktoren getrieben, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).
Nach dem Italien-Faktor sei es jetzt der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der für die Zuflucht in den sicheren Hafen verantwortlich sei. Diese Fakten seien auch beim jüngsten Zinsentscheid der SNB nicht unberücksichtigt geblieben. " Der Franken sei weiterhin hoch bewertet, die Lage fragil. Der Negativzins sowie die Bereitschaft der Nationalbank, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, bleiben deshalb unverändert notwendig ". Laut der zuletzt veröffentlichten Daten zu den Sichteinlagen habe sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) auch in dieser volatilen Phase mit Interventionen weitgehend zurückgehalten: Die Sichteinlagen aller Banken bei der SNB seien in der letzten Woche leicht zurückgegangen und hätten im gesamten ersten Halbjahr bei rund um CHF 576 Mrd. verharrt.
Ihr Wechselkursszenario eines schwächeren CHF würden die Analysten wegen dieser Turbulenzen noch nicht als überholt ansehen. Der prognostizierte EUR-Anstieg (ISIN: EU0009654078, WKN: 965407) unterstütze diese Prognose. Je später allerdings eine erste Leitzinsanhebung durch die EZB erfolge, desto später werde das Wechselkurstief beim Franken erreicht werden. (10.07.2018/ac/a/m)