Frankfurt a. M. (www.forexcheck.de) - Europäische Vermögenswerte hatten einen rauen Start in den heutigen Handel, wobei der EUR eine der am schlechtesten abschneidenden G10-Währungen war und die Indices in Europa niedriger notierten, so die Experten von XTB.
Die Kursverluste hätten sich nach der Veröffentlichung der deutschen Einzelhandelsdaten um 8:00 Uhr heute früh verstärkt. Der Bericht habe sich als große Enttäuschung erwiesen, denn die Einzelhandelsumsätze seien im Dezember um 6,4% im Jahresvergleich gefallen (Erwartung -1,9%). Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 5,3% gefallen (Erwartung +0,2%). Die deutschen VPI-Daten sollten ebenfalls heute um 14:00 Uhr veröffentlicht werden, aber das deutsche Statistikamt habe die Veröffentlichung aufgrund technischer Probleme auf nächste Woche verschieben müssen. Dennoch werde die Woche für EUR-Händler interessant bleiben, da die EZB am Donnerstag (14:15 Uhr) ihren Zinsentscheid bekannt gebe.
Ein Blick auf EUR/USD (ISIN EU0009652759/ WKN 965275) im Tageschart zeige, dass das Hauptwährungspaar seinen jüngsten Anstieg gestoppt habe, nachdem es das 50%-Retracement der im Januar 2021 begonnenen Abwärtsbewegung erreicht habe. Das Paar habe sich zurückgezogen und sehe nun einem Test der kürzlich durchbrochenen Zone von 1,08 entgegen. Diesmal könnte sie jedoch als Unterstützung getestet werden. Es sei zu beachten, dass die untere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals leicht unterhalb der 1,08er-Marke zu finden sei, und ein Durchbruch unter diese beiden technischen Unterstützungen könnte eine stärkere Abwärtsbewegung einleiten. (31.01.2023/fx/a/t)