Frankfurt a. M. (www.forexcheck.de) - Die zuletzt unterschiedlichen Perspektiven für die Leitzinsen dies- und jenseits des Atlantiks haben dem Euro geholfen und so konnte das Hoch bei 1,0933 einem ersten Test unterzogen werden, so die Analysten der Helaba.
Während hierzulande auf weitere 50er Schritte der Zentralbank gesetzt werde, verfestige sich in den USA die Meinung, dass zunächst 25er Schritte anstünden. Allerdings habe der US-Geldmarkt bereits Zinssenkungen im Verlauf des Jahres eskomptiert. Dies scheine korrekturanfällig zu sein, denn vonseiten der FED-Vertreter werde betont, dass die Zinsen längere Zeit auf dem erhöhten Niveau gehalten werden sollten. Sollte in dieser Hinsicht Bewegung in den US-Geldmarkt kommen, dürfte der Dollar davon profitieren.
Auch auf technischer Seite würden die Analysten Risiken für den Euro ausmachen. MACD und DMI stünden zwar auf Kauf, RSI und Stochastik aber würden Überkauftsignale senden. Zudem könne die Ausbildung einer negativen Divergenz nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der zuletzt hohen Anstiegsdynamik finde sich das 38,2%-Fibonacci-Retracement erst bei 1,0758. Zusammen mit dem Tief bei 1,0767 ergebe sich hier eine erste Unterstützungszone. Darunter sei der Bereich um 1,0735 zu erwähnen. Dort finde sich unter anderem die 21-Tagelinie. Jenseits von 1,0933 sei der Weg frei bis 1,10 und darüber. (24.01.2023/fx/a/t)