Frankfurt a. M. (www.forexcheck.de) - Der Euro scheint oberhalb des Unterstützungsbereichs 1,0470/1,0500 USD einen Boden auszubilden, so die Analysten der Helaba.
Bislang hätten sich die Gewinne aber in Grenzen gehalten, was daran liege, dass das Interesse am US-Dollar in schwierigen Zeiten wie diesen nicht abreiße. Es gebe Konjunktursorgen als Folge des Ukraine-Krieges, der strikten Coronapolitik in China sowie steigender Leitzinsen und Renditen. Insofern sei das Potenzial für den Euro wohl begrenzt, wenngleich sich die technische Lage mit dem Kaufsignal des MACD etwas aufgehellt habe.
Ähnlich wie der US-Dollar gelte auch der Schweizer Franken als Währung, die in unsicheren Zeiten gefragt sei. Derzeit aber tendiere der Franken schwächer. Zwar seien die Verbraucherpreise auch in der Schweiz gestiegen, aber nicht so deutlich wie anderswo. Zudem seien die Währungshüter zuversichtlich, dass die Inflation in den nächsten Monaten wieder in den Zielkorridor von 0-2% zurückkehren werde und Andeutungen von Zinserhöhungen gebe es zudem nicht. Inzwischen habe der Euro bei 1,05 CHF die 200-Tagelinie ins Visier genommen, diese zunächst aber nicht nachhaltig überwinden können. Kurse darüber würden Potenzial bis 1,0612 CHF eröffnen. Dies sei das bisherige Jahreshoch, das am 10. Februar markiert worden sei. (11.05.2022/fx/a/t)