Frankfurt a. M. (www.forexcheck.de) - Die Stimmung an den Finanzmärkten ist getrübt, so die Analysten der Helaba.
Entspannungssignale im Ukraine-Krieg würden auf sich warten lassen. Zudem seien mit den Erwartungen steigender Leitzinsen und den gestiegenen Renditen die Sorgen vor einer konjunkturellen Abkühlung wieder größer geworden. Aktien, Renten und Euro hätten das Nachsehen, während mit den Spekulationen auf kräftige Zinserhöhungen der US-Notenbank der US-Dollar im Trend der letzten Wochen stärker gefragt sei.
Entsprechend sei der Dollar-Index, der den Kurs gegenüber wichtigen Weltwährungen angebe, mit knapp 104 auf den höchsten Stand seit 20 Jahren gestiegen. Gleichwohl sei es dem Euro gelungen, nicht unter die Unterstützungen im Bereich 1,0470/1,0500 USD zu rutschen. Kurse darunter würden Potenzial bis zum markanten 2017er Tief bei 1,0340 USD eröffnen. Mit dem erneuten Anstieg des US-Renditevorteils gegenüber der Eurozone würden Hoffnungen auf eine Bodenbildung zunehmend kleiner. (09.05.2022/fx/a/t)