Frankfurt a. M. (www.derivatecheck.de) - Die Devise-Analysten bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt stellen sich in ihrer aktuellen Analyse die Frage, ob der Euro gegenüber dem polnischen Zloty (EUR/PLN) seinen Höhenflug beendet hat:
Von Mitte April 2015 bis Mitte Januar 2016 konnte der Euro zum polnischen Zloty spürbare Kursgewinne verbuchen. Dabei wurde zu Jahresbeginn mit Notierungen von gut 4,50 PLN ein neues Vierjahreshoch verzeichnet.
Seither befindet sich die Einheitswährung aber auf dem Rückzug und ist mittlerweile in den Bereich wichtiger Haltemarken zurückgefallen. Als solche fungieren vor allem der Abwärtstrend seit dem Hoch von Ende 2011 (akt. bei 4,32 PLN) und der Haussetrend seit April 2015 (akt. bei 4,29 PLN).
Die steigende 38-Wochen-Linie (akt. bei 4,27 PLN) rundet die Unterstützungszone ab, deren Unterschreiten endgültig das Ende des angeführten Höhenflugs bedeuten würde. Ausstiegssignale beim Stochastik und beim trendfolgenden MACD sowohl auf Tages- als auch auf Wochenbasis mahnen zur Vorsicht, so dass Anleger die o. g. Haltepunkte als Stopp für bestehende EUR-Longpositionen nutzen sollten.
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Euro-Bullen hoffen hingegen darauf, dass es sich bei der jüngsten Bewegung nur um einen Pullback an die Haltezone bei rund 4,30 PLN handelt und eine Rückeroberung des Hochs vom Dezember 2014 bei 4,40 PLN gelingt. Oberhalb dieses Hochs würde sich das technische Bild für den Euro wieder spürbar verbessern.
Beachten Sie auch die Analyse der DZ BANK-Analysten zum deutschen Leitindex "DAX, die "ABC"-Erholung".